Plagiate & Beschlagnahmungen

Diesel: Zehntausende gefälschte Artikel beschlagnahmt

Die Mode-Marke Diesel setzt im Kampf gegen Fälschungen auf regelmäßige Überprüfungen von Marktplätzen und eine klare Kennzeichnung ihrer Produkte, so der Konzern. Im vergangenen Jahr habe man zehntausende gefälschter Artikel beschlagnahmen lassen.

Die italienische Jeans- und Lifestyle-Marke Diesel berichtete kürzlich, dass im Jahr 2023 rund 80.000 Fälschungen ihrer Produkte aus dem Verkehr gezogen wurden. Die meisten der beschlagnahmten Plagiate stammen laut Firmenangaben vor allem aus China, der Türkei und dem Kosovo. Zudem habe Diesel rund 30.000 Angebote von Online-Plattformen entfernen, sowie 500 Kopien der Diesel-Webseite schließen lassen.

Von globalen Markplätzen und Webseiten habe Diesel zudem Werbeanzeigen entfernen lassen. Dazu zählt der Konzern auch Internet-Plattformen, auf denen mit Second-Hand-Produkten gehandelt werde. Auch in Zukunft plant Diesel, E-Commerce-Angebote zu blockieren, welche für gefälschte Waren werben und die Marke, das Logo oder Bilder des Unternehmens unerlaubterweise nutzen.

„Ich bin sehr stolz darauf, wie Diesel die Herausforderung dieser Verstöße angeht, indem wir proaktive Maßnahmen ergreifen und immer fortschrittlichere Technologien einsetzen, auf die wir wirklich stolz sind.“
Renzo Rosso, Vorsitzender der OTB Group, Gründer von Diesel

Schon seit einigen Jahren setze Diesel auf gezielte Maßnahmen gegen Fälschungen. Neben dem regelmäßigen Monitoring von Marktplätzen auf Fälschungen habe der Hersteller ab dem Frühjahr 2017 ein Produkterkennungs-System implementiert. Dafür seien mittlerweile alle Diesel-Produkte mit QR-Codes und einem 12-stelligen, numerischen Code ausgestattet worden. Kunden könnten den QR-Code mit ihrem Smartphone scannen, um so Produkte auf ihre Echtheit zu prüfen. Laut Diesel seien Fälschungen der Marke seitdem spürbar zurückgegangen. Eine aktuelle Studie des EUIPO zeigt allerdings auch, dass Fälschungen in der Bekleidungs-Branche in der EU vermutlich rund 12 Milliarden Euro jährlich kosten.
 

 

Quelle:

The Spin Off, FashionNetwork, Anti-Piracy Analyst


Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst

Autor/in

Sabine Carrell, International Communications Manager bei SCRIBOS

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